Schuldensanierung - Tipps zum Schuldenabbau

Schuldensanierung – Tipps zum Schuldenabbau

Die Schuldenfalle schnappt unerbittlich zu. Und es kann eigentlich jeden treffen. Nicht selten kommt es durch eine Scheidung oder Arbeitslosigkeit zu hohen Schulden. Auch ein übertriebenes Konsumverhalten kann zu einer gewaltigen finanziellen Schieflage führen. Und enormen psychologischen Druck erzeugen. Spätestens dann ist es Zeit, sich der Situation zu stellen und mit der Schuldensanierung zu beginnen!

Betroffene sollten nicht den Kopf hängen lassen, sondern sich so rasch wie möglich darüber informieren, wie man am besten und schnellsten die Schulden wieder los wird. Auch wenn alles aussichtslos erscheint, gibt es immer Möglichkeiten, um in absehbarer Zeit wieder schuldenfrei leben zu können. Hier finden Sie einen Überblick.

Was versteht man unter einer Schuldensanierung?

Eine Schuldensanierung bedeutet die Befreiung von sämtlichen Schulden. Schuldenbereinigung meint im Prinzip dasselbe. Eine Sanierung der Schulden kann auf mehreren Wege erfolgen.

Geld von Freunden oder Verwandten leihen

Wenn alle Stricken reißen und es sich nur um kleine Summen handelt, die man mit Sicherheit bald zurückzahlen kann, mögen Freunde und Verwandte eine gute Anlaufstelle für eine Schuldensanierung sein.

Jedoch sollten Sie diese Möglichkeit nur dann in Betracht ziehen, wenn es wirklich keine andere Lösung gibt. Zum Beispiel, wenn Sie schon bald ohne Strom dastehen oder die Versicherung nicht bezahlen können. Bei großen Summen ist es besser, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

„Bei Geld hört die Freundschaft auf“ … Leider hat Geld schon viele Freundschaften zerstört. Das liegt auch daran, dass mache Schuldner Versprechungen machen, die sie im Endeffekt nicht einhalten können.

Auf den Punkt gebracht: Bei kleineren Summen ist das „Anpumpen“ bei Freunden und Verwandten i.d.R. okay. Bei hohen Schulden sollten Sie sich aber unbedingt nach einer anderen Möglichkeit umsehen.

Umschuldung bei der Bank

Falls Sie noch keinen Schufa-Eintrag haben und relativ gut verdienen, kann eine Umschuldung in manchen Fällen Sinn machen. Falls Ihnen zur Zeit alles zu Kopf steigt und von allen Seiten Rechnungen eintrudeln, ist ein Kredit mit günstigen Zinsen durchaus eine Option.

Haben Sie bereits viele Schulden und Sie stehen auf der schwarzen Liste, halten Sie sich fern von sogenannten Kreditbanken. Als Schuldner erhalten Sie, wenn überhaupt, nur Kredite im Ausland oder bei einem Kredithai, der Sie in der Regel „übers Ohr haut“.

Viele unseriöse Anbieter verlangen im Vorfeld eine Bearbeitungsgebühr und am Ende hören Sie nie wieder etwas von diesen „Instituten“. Falls doch, sind die Zinsen so hoch, dass der Schuldenberg erst recht nicht kleiner wird. Deswegen ist dieser Weg für nahezu zahlungsunfähige Personen nicht empfehlenswert.

Auf den Punkt gebracht: Eine Umschuldung kann helfen, wenn Sie einen besonders günstigen Zins bekommen und dadurch Ihre monatlichen Raten reduzieren können. Andernfalls schaffen Sie die Schulden nur von A nach B, was nicht wirklich bei einer Schuldensanierung hilft. Lassen Sie unbedingt die Finger von unseriösen Anbietern.

Ein außergerichtlicher Vergleich

Gemeinsam mit den Gläubigern wird versucht, eine außergerichtliche Lösung zu finden. Hierzu macht der Schuldner dem Gläubiger ein Rückzahlungsangebot. Beispielsweise, dass dieser sofort 50% der Schuldsumme begleicht und ihm als Gegenzug die restlichen Schulden erlassen werden.

Solche Schuldenbereinigungspläne funktionieren ziemlich häufig. Erlassquoten sind in Härtefällen bis zu 85% möglich. Das Angebot sollte für den Gläubiger vielversprechender sein als die Quote bei einer Privatinsolvenz. Wichtig ist jedoch, dass Sie sich durch den Schuldenvergleich nicht erneut verschulden und das Sie bei einer etwaigen Ratenzahlung auch die Lebenshaltungskosten weiterhin bezahlen können.

Wenn Sie sich für einen außergerichtliche Schuldenbereinigung interessieren, wenden Sie sich direkt an uns. Wir wissen genau, wie man mit Gläubigern verhandelt!

Auf den Punkt gebracht: Besonders bei hohen Schulden ist der außergerichtliche Vergleich die beste Art der Schuldensanierung. Die meisten Gläubiger entscheiden sich für den „Spatz in der Hand“ und haben keine Lust „auf die Taube“ zu warten, die auf dem Dach hockt!

Eine Privatinsolvenz beantragen

Falls Gläubiger auf einen Vergleich nicht eingehen, kann auch durch eine Verbraucherinsolvenz eine Schuldensanierung erreicht werden. Insbesondere, wenn es sich bereits um einen sehr hohen Schuldenberg handelt. Ein Insolvenzverfahren dauert in Deutschland maximal drei Jahre.

In dieser Zeit verpflichtet sich der Schuldner, sämtliche Einnahmen über die Pfändungsfreigrenze hinaus an die Gläubiger abzutreten. Nach Ablauf des Insolvenzverfahren erteilt der Staat bzw. das Insolvenzgericht dem Schuldner die Restschuldbefreiung.

Auf den Punkt gebracht: Für den Schuldner ist die Privatinsolvenz eine gute Möglichkeit, um mittelfristig wieder schuldenfrei leben zu können, wenngleich er sich ein paar Jahre finanziell einschränken muss.

Schuldensanierung: Fazit

Wägen Sie sämtliche Möglichkeiten ab und warten Sie im Fall der Fälle nicht zu lange, um mit einer Schuldensanierung zu beginnen. Die Schulden werden bekanntlich nicht weniger.

Sie haben es in der Hand, sofort mit dem Schuldenabbau zu beginnen sich nachhaltig aus der Schuldenspirale zu befreien!

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Schuldnerberatung Schulz: Oliver Schulz (Rechtsanwalt / Fachanwalt für Insolvenzrecht)

Oliver Schulz ist seit 2010 Rechtsanwalt und hat sich als Fachanwalt auf das Rechtsgebiet Insolvenzrecht spezialisiert. Mit seiner Kanzlei Schulz & Partner führt er seit 2012 die Schuldnerberatung Schulz, die in mehreren deutschen Städten ansässig ist und Schuldnern dabei hilft, ihre Schulden durch einen außergerichtlichen Vergleich, eine Regelinsolvenz oder eine Privatinsolvenz loszuwerden und finanziell neu durchzustarten. Er ist u.a. Mitglied im HAV (Hamburgischer Anwaltverein e.V.) und im Norddeutschen Insolvenzforum Hamburg e.V.. Als ausgewiesener Experte gibt er Interviews, z.B. bei RTL Direkt (zum Thema SchuldnerAtlas 2023). Außerdem ist er als Gastautor aktiv, z.B. auf Unternehmer.de.

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