GLOSSAR
Zahlungsunfähigkeit
Zahlungsunfähig ist jemand, der seine Schulden ganz oder teilweise nicht mehr begleichen kann. Zahlungsverzögerungen kann es in jedem Haushalt und auch in den Firmen einmal geben. Mit Zahlungsunfähigkeit ist jedoch eine in absehbarer Zeit nicht zu lösende Zahlungskrise gemeint.
Sind keine oder keine ausreichenden Mittel mehr vorhanden, um die sofort fälligen Zahlungen zu begleichen und werden auch kurzfristig keine Einkünfte erwartet, die die Lücken schließen könnten, droht Insolvenz.
Bei Unternehmen besteht die Verpflichtung durch die Unternehmensleitung, regelmäßig die Zahlungsfähigkeit zu prüfen, um sich nicht der Insolvenzverschleppung schuldig zu machen.
In beiden Fällen - bei Privatinsolvenz und Regelinsolvenz - kann bei drohender Zahlungsunfähigkeit geprüft werden, ob Sachwerte bzw. Anlagevermögen kurzfristig verkauft werden können, um dringende Forderungen zu begleichen.
Gelingt es, die Zahlungsunfähigkeit so abzuwenden, sollte im Anschluss auf jeden Fall eine Kontrolle der Finanzen erfolgen, damit diese auf eine bessere und zukunftsfähige Basis gestellt werden können.